31. Januar 2014

auf einmal war er da. 
dieser ganz bestimmte moment. 
und ich wusste, es ist vorbei. 
für immer. 
nichts konnte es ändern. 
nichts konnte es aufhalten. 
und das wollte ich auch nicht mehr. 
mein herz war zu einem dunklen, harten klumpen erstarrt. 
meine seele war verschwunden. 
die angst hatte ich überwunden. 
die verzweiflung ebenso. 
bis zu diesem moment, war ich die figur in einem spiel.
eines, dass ich nicht spielen wollte.
dass ich nicht gewinnen konnte. 
also stieg ich aus.
ganz still und leise.
in diesem ganz bestimmten moment.

28. Januar 2014

ich konnte sein gesicht vor mir sehen als ich es ihm gesagt habe. er wurde still. er konnte nichts sagen. ein, zweimal hatte ich leise "scheisse" gehört. aber mehr nicht. er hatte versucht ganz normal zu sein.bissig, rechthaberisch und arrogant wie immer. dennoch konnte ich bei jedem wort spüren, wie schwierig ihm das fällt. ihm wurde endgültig klar, dass es mich nicht mehr geben wird.
Wir liegen da. in seinem Bett. Pardon, in seinem Gästebett. In sein Bett lässt er mich nicht. 
Denn sein echtes Leben und sein Leben mit mir dürfen sich nicht überschneiden. Nie. 
Ich höre sein Herz schlagen und fühle seine Haut. Seine Hände sind so weich und zart, ganz ungewöhnlich für einen Mann. 
Wir reden. Das können wir so gut. Über alles. Es gibt kein Thema worüber wir uns nicht unterhalten können. 
Er ist so intelligent, das spricht mich auf eine ganz besondere Art an. Ständig zitiert er, verwendet Fremdwörter, zeigt seine großartiges Allgemeinwissen.
Ich genieße den Moment, denn Augenblicke drauf verschwindet er. 
Denn dann schlafen wir miteinander. Weil ihn meine Leidenschaft ansteckt. Weil er es liebt, wie ich mich ihm hingebe. 
Weil er genießt, wie sehr unsere Körper harmonieren. 
Mir geht es nicht anders. Wenn er mich küsst, bleibt für Sekunden die Welt stehen. Wenn er mich an sich zieht, zittert mein ganzer Körper. Wenn er mich ansieht, und wir ineinander verschmelzen, ist alles ganz und gar vollkommen. 
Und dann ist es vorbei. Die Stimmung. Die Nähe. Dieses Besondere. 
Der Akt der größtmöglichen "Nähe" zerstört das, was wir uns Schritt für Schritt, Haut an Haut aufgebaut haben.
Denn jetzt muss ich gehen.

24. Januar 2014

Ich liebe deine Stimme.
Ich liebe es, wie du lachst.
Ich liebe es, dein Gesicht zu betrachten, während ich dir etwas erzähle.
Ich liebe deinen Blick, wenn ich dich anflirte.
Ich liebe es, wie du meine Hand hälst.
Ich liebe es, wenn du Liedertexte zitierst.
Ich liebe deinen Humor.
Ich liebe es, wie dein Puls sich erhört, wenn ich in deinen Armen liege.
Ich liebe es, wie sehr du dich über Schiedsrichter aufregst.
Ich liebe es, wenn du total falsch bei deinen Lieblingssongs mitsingst.
Ich liebe es, wenn du mir über die Wange streichst.
Ich liebe deinen Duft.
Ich liebe deine Lippen.
Ich liebe deinen Körper.
Ich liebe deinen Atem in meinem Nacken.
Ich liebe es, mit dir zu schlafen.
Ich liebe es, wie du mich küsst.
Ich liebe es, wie du mich ansiehst, wenn du in mir kommst.
Ich liebe deine Berührungen.
Ich liebe deine Intelligenz.
Ich liebe es, eng bei dir zu liegen.
Ich liebe es, dein Herz schlagen zu hören.
Ich liebe es, wie du wütend auf mich wirst.
Ich liebe deine Versuche mich zu beruhigen. 
Ich liebe deinen starken Willen.
Ich liebe deine Kontrollsucht.
Ich liebe deine Arroganz.
Ich liebe es, wenn du dir Gedanken über mich machst.
Ich liebe deinen Hintern.
Ich liebe es, mit dir zu schreiben.
Ich liebe es, mit dir zu reden.
Ich liebe deine Zickerein.
Ich liebe es, dass du eine Diva bist.
Ich liebe deine Art zu feiern.
Ich liebe es, wie du versuchst zu tanzen.
Ich liebe es, dass du Kinder liebst.
Ich liebe es, wenn du blöde Kuh zu mir sagst.
Ich liebe es, wenn du mich kritisierst.
Ich liebe deine Anspielungen.
Ich liebe dein Spießerdasein.
Ich liebe deine Zweideutigkeit.
Ich liebe es, wie du dich meiner Verrücktheit hingibst.
Ich liebe es, wenn du deinen Kopf ausschaltest.
Ich liebe es, wenn du mich mit Mistresses verarscht.
Ich liebe es, wenn wir uns beide vor hängenden Ohrringen ekeln.
Ich liebe es, dass du ständig klugscheißt.
Ich liebe es, dass du den Mut hattest, dich auf mich einzulassen.
Ich liebe es, dass du mir mein Leben verschönerst.
Ich liebe es, dass du mich für einen guten Menschen hälst.
Ich liebe deine Erotik.
Ich liebe deine sanfte Art Sex zu haben.
Ich liebe es, dass du mir dein Herz geöffnet hast.
Ich liebe es, dass du vor mir stark sein willst.
Ich liebe es, dass du für mich Tränen vergießt.
Ich liebe es, dass ich dir wichtig bin.
Ich liebe es, dass du mir mein Leben gerettet hast. 
Ich liebe es, dass du mich aushälst.
Ich liebe es, noch 1000 weitere Dinge aufzählen zu können, die ich an dir liebe.

Das einzige was ich hasse, ist es dich und alles an dir zu lieben.

23. Januar 2014

Everytime we talk it through it doesn't get us anywhere.
Everytime we talk we lose we're getting nowhere.

Think about all that you feel.
Think about all that you give.
Think about all that we get.

So let me in.
We'll sort it out.
So let me in.
I know your doubts.
But let me in.
Don't leave me out.
So let me in.

Everytime we look at things it never seems to measure up.
Everytime we tore it down we lost so much.

Think about all that I feel.
Think about all that I give.
Think about all that we've got.

21. Januar 2014

du hast uns als wolke bezeichnet.
wie recht du damit hast.
wir schweben.
wir scheinen.
wir regnen.
wir lösen uns auf.
wir verschwinden.
und kommen wieder.

20. Januar 2014

so berechenbar du bist, so unberechenbar bist du.
man ahnt deinen nächsten schritt und er kommt genauso.
man ahnt deinen nächsten schritt und er kommt ganz anders.

du bist konstant, gerade.
gleichtzeitig steckst du voller höhen und tiefen.
du bist spießig.
gleichzeitig bist du abenteuerlustig.
du bist ehrlich.
gleichzeitig lügst und betrügst du.

du bist.
du wirst immer sein.
nur du.
bis zum letzten atemzug.

19. Januar 2014

wahrscheinlich liebt er mich sogar.
sagt er.
so ganz nebenbei.
und verändert alles.

er hält meine hand.
drückt sie fest.
lässt sie nicht mehr los.
und verändert alles.

er streicht mir über die wange.
küsst mich.
leidenschaftlich.
und verändert alles.

er verändert alles.
jeden tag.
jede stunde.
jede minute.
jede sekunde.
immer.

17. Januar 2014

Das schlimmste daran war, dass ich mich trotz allem immer wie zweite Wahl gefühlt habe. Weil ich das war. 
Ich habe es erstens zugelassen für jemanden die Nummer zwei zu sein und zweitens habe ich zugelassen mich genauso zu fühlen. 

Das alles hätte nicht so kommen müssen. Aber schon immer war ich es mir selbst nicht wert genug. Das hat übrigens er immer zu mir gesagt. Ironischer Weise hat auch genau er mir oft das "nicht wert" Gefühl gegeben. 
Nicht absichtlich, das weiß ich. Nur hat er nicht verstanden, dass man nicht so zweigleisig fahren kann wie er das getan hat. Denn mit seinen Worten, seinen Blicken, seinen Berührungen hat er mich ein Stückweit abhängig von ihm gemacht. Dass ihm das gefallen hat, steht ausser Frage. 

In meiner Jugend hatte ich oft Beziehungen, die rein auf Sex basiert haben. Und sie waren toll. Denn das, was einem schließlich das Herz bricht, blieb mir jedes mal erspart. 
Bei ihm war das leider anders. Denn immer bestand er darauf das wir mehr sind, als Sex. Aber dennoch nicht mehr genug, um ein wir zu sein. 
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich hätte mir nicht manchmal gewünscht, dass er sie verlässt um bei mir zu sein. Natürlich war mir auch klar, dass er das nie tun würde. 
Und wenn wir nur Sex gewesen wären, dann wäre es tatsächlich perfekt gewesen. Aber wir waren ja mehr. Nur waren wir für einander unterschiedlich mehr. 

Er fühlte sich überfordert, ich fühlte mich alleingelassen. Gleichzeitig wollte er nicht ohne mich sein und ich auch nicht ohne ihn. Das machte die Sache in einem Atemzug kompliziert und einfach. Liebend gern hätte ich mich umgedreht und ihn nie wieder angesehen, und ich weiß manchmal hatte er sich genau das gewünscht. Und es ist ja nicht so, als hätte ich es nicht versucht. 
Es ging nicht. Es ging nicht, weil mich immer wieder etwas zu ihm gezogen hat. Weil jede Sekunde mit ihm wertvoll war. Weil ich mich in diesen Momenten wertvoll gefühlt habe. 
Bis sie vorbei waren. Denn dann wurde mir wieder klar, ich bin und blieb die zweite Wahl. Und noch so viele schöne Stunden konnten das nicht ändern.

15. Januar 2014

wortlos.
deine lippen, die meine berühren.
deine hände, die über meine haut streichen.
deine augen, die in meinen versinken.
sie tun es wortlos.
und still.
und heimlich.
unheimlich.
unheimlich glücklich.
bin ich. 
in diesen momenten.
und wortlos.

11. Januar 2014

"Warum ich dir schreibe? Weil mir danach ist. Und weil ich nicht wortlos auf die siebente Welle warten will. Ja, hier erzählt man sich die Geschichte von der unbeugsamen siebenten Welle. Die ersten sechs sind berechenbar und ausgewogen. Sie bedingen einander, bauen aufeinander auf, bringen keine Überraschungen. Sie halten die Kontinuität. Sechs Anläufe, so unterschiedlich sie aus der Ferne betrachtet auch wirken, sechs Anläufe – und immer das gleiche Ziel.
Aber Achtung vor der siebenten Welle! Sie ist unberechenbar. Lange Zeit ist sie unauffällig, spielt im monotonen Ablauf mit, passt sich an ihre Vorgängerinnen an. Aber manchmal bricht sie aus. Immer nur sie, immer nur die siebente Welle. Denn sie ist unbekümmert, arglos, rebellisch, wischt über alles hinweg, formt alles neu. Für sie gibt es kein Vorher, nur ein Jetzt. Und danach ist alles anders."


Ich bin deine siebente Welle, und manchmal bist du auch meine.

6. Januar 2014

es tut weh wenn du kühl bist.
ich habe die hölle durchgemacht.

du sagst, du bist immer bei mir.
warum sagst du sowas?
ist dir bewusst, was das bedeutet?

ich habe dich nicht gefühlt.
ich habe nicht gespürt, dass du da bist.
keine sekunde. 

da war nur angst.
angst, dass alles vorbei ist, bevor es richtig angefangen hat.
angst, dass ich nicht durchhalte.

und dann sah ich die kinder.

sie lieben mich.
echt und ehrlich.

ohne grund.
ihr lachen, ihre tränen.
alles so wahr.

einen moment lang war ich ganz und gar glücklich.
zufrieden.
und dann sah ich dich.

4. Januar 2014

ich blickte in die kleinen kinderaugen und wusste, 
es ist vorbei.
ein wir, wird es nicht laenger geben. 
ein wir, kann es garnicht laenger geben.
denn wenn er in die kleinen kinderaugen blickt, 
wird alles andere vergessen sein.
es kann garnicht anders sein.

er und die kinderaugen.
alles was ich jemals wollte.
und nie bekommen werde.