29. November 2013

es ist falsch. wir lügen. wir betrügen. 
und dennoch fühlt es sich nicht falsch an. 
es fühlt sich gut an. 
und es tut gut. 
ihm. mir. uns.

seine haut auf meiner. 
seine lippen auf meinen.
sein herz in meinem.
er und ich. 
zusammen. wir.

vergib mir.
jetzt bin ich knapp seit einer woche allein zuhause. und stelle fest - er fehlt mir nicht. 
nicht eine sekunde. nie. 
nach so vielen jahren, die wir tag täglich zusammen verbracht haben, dachte ich es wird mir schwer fallen ihn nicht zu sehen. 
nein. tut es nicht. 
ich fühle mich wohl. so wohl wie schon lange nicht mehr. 
gut, etwas langweilig ist mir schon. aber das wäre es auch, wenn er in der wohnung herumgeistern würde. 
ich hatte komplett vergessen, wie schön es ist selbständig zu sein. anstrengend, aber schön. ich mag das. 
jetzt weiß ich nämlich was ich will, jedenfalls für die nächste zeit: alleine zu sein und nie wieder alleine zu sein!

26. November 2013

ich will misstresses schauen. er hasst es, er schaut mit.
der heiße harry hat die kochjacke an und sieht umwerfend aus.
"findest du nicht, dass männer in kochjacken automatisch gut aussehen?"
er steht auf und geht. wortlos.
dann steht er vor mir, und hat eine kochjacke an.
ich muss grinsen. es ist perfekt, alles ist perfekt.

19. November 2013

ich bin mittlerweile 25. ein viertel jahrhundert alt. dementsprechend habe ich viel erlebt. aber dieses 2013 topt tatsächlich alles bisher da gewesene. ich habe es fertig gebracht ausschließlich mit liierten männern zu schlafen. ebenso oft wurde mir das herz gebrochen. 

ins jahr gestartet bin ich mit einer trennung. nach 7 jahren war es an der zeit. zu ende ist trotzdem nicht. man lebt weiterhin zusammen, man fährt gemeinsam weg, man verbringt viel zeit miteinander. das alles eher unfreiwillig, aber momentan nicht zu ändern. 

um mir selber zu beweisen, dass es dennoch endgültig aus ist habe ich mit dem erst besten geschlafen, der mich angebaggert hat. eigentlich war er ganz süß. hätte im grunde auch was werden können, hätte er da nicht parallel seine jetzige freundin am laufen gehabt. 

kaum aus diesem abenteuer raus ging es ab ins nächste. basketballer. ein wahnsinn der typ. schreibt mich da einfach auf facebook an. ich fiel aus allen wolken. herumgeflirte, kein tag ohne message und dann endlich der mut zu ihm in die wohnung zu fahren. warum ich dazu mut gebraucht habe? er konnte kein deutsch, ich nur mäßig englisch. reden kam also live nicht unbedingt in frage...

nachdem ich den absolut umwerfendsten sex der welt hatte, fiel mir auf, der typ hat frau und kind. wir bleiben freunde, schließlich sind wir uns wichtig. und ja, wenn ich vorbeikomm dann bleiben wir im wohnzimmer. natürlich. 
im endeffekt hat dieses spiel gut 6 monate gedauert und hat mich fast komplett zerstört. denn als er gegangen ist, zurück zu frau und kind, ist er für immer gegangen. ich werde ihn nie wieder sehen. und es bringt mich heute noch fast um das akzeptieren zu müssen.

und dann begegnet mir er. wobei begegnen falsch ist. immerhin kennen wir uns gut 2 jahre. ich mochte ihn anfangs nicht. er war mir zu arrogant. mit der zeit gewöhnt man sich aber an diese überheblich art. und da war diese spezielle nacht im juni, wo sich das neuste abenteuer in meinem leben angebahnt hat. aus heiterem himmel haben wir miteinander geschlafen. hier wusste ich, er hat jemanden. denn ich kenne sie. ich mag sie sogar recht gern. deswegen war das eine einmalige sache. natürlich. nichtmal 24 stunden später hat es sich wiederholt. und dann wieder und wieder ....

nun ist das jahr fast vorbei, ich stecke knietief in drinnen. und dennoch kann ich nicht damit aufhören. ich brauche ihn. ich kann und will das nicht aufgeben.
denn er ist der eine der mein geheimnis kennt. mein geheimnis, welches offenbart, dass ich mit einem fuß im grab stehe. nun gut, so dramatisch ist es zum glück nicht mehr. aber kritisch bleibt es dennoch. ich bin krank. er weiß es. und wenn ich ihn nicht mehr habe, was bleibt mir dann?

was mir also 2013 gebracht hat? die erkenntnis, dass ich genauso geworden bin, wie ich nie sein wollte: falsch, intrigant und böse.

17. November 2013

es ist nur ein moment.
und nicht mehr.
den wir nicht fassen und greifen können.
unsre hände sind leer.
du bist da. du tanzt. du genießt die nacht. 
ich schaue dir zu. es ist laut und heiß und stickig. 
menschen um dich herum. ich sehe nur dich, ich höre nur dich. 
du greifst nach meiner hand. blickst mir in die augen. 
es wird still. es wird stiller. sportfreunde stiller. 
du und ich.

14. November 2013

together.

wir sind da irgendwie reingeraten, absicht war es keine. wir waren freunde, wenn überhaupt. eher war es eine bekanntschaft, die auf dem weg war freundschaft zu werden. und jetzt ist es ... kompliziert und wunderschön. aber kompliziert. nein eigentlich nicht. eigentlich ist es richtig toll. nur ist die situation so neu und so eigen, dass wir ihr den stempel "kompliziert" aufgedrückt haben. ist es aber nicht.

jedesmal wenn sein name auf meinem display erscheint, muss ich grinsen. ich liebe es mit ihm zu sprechen, seine nachrichten zu lesen. er fragt nicht einfach wie es mir geht, er weiß es nämlich schon vorher. er bringt mich zum lachen. und zum nachdenken. und zum weinen. macht nichts, ich mag das.

wie er mir so nahe gekommen ist, ich versteh es bis jetzt nicht. von einem zum anderen augenblick war es einfach da, das vertrauen in ihn. dass sex nähe schafft, ist klar, aber diese art von nähe ist etwas neues. obwohl wir im grunde nicht in einander verliebt sind, sind wir es. nämlich in die situation. er will es nicht zugeben, aber er kann genauso wenig ohne mich wie ich ohne ihn. und das ist schön. manchmal mühsam, aber schön. ich mag ihn.

wir werden nie ein paar werden, nie. das wollen wir auch nicht. wir sind ein team. das bleiben wir auch.