28. Januar 2014

Wir liegen da. in seinem Bett. Pardon, in seinem Gästebett. In sein Bett lässt er mich nicht. 
Denn sein echtes Leben und sein Leben mit mir dürfen sich nicht überschneiden. Nie. 
Ich höre sein Herz schlagen und fühle seine Haut. Seine Hände sind so weich und zart, ganz ungewöhnlich für einen Mann. 
Wir reden. Das können wir so gut. Über alles. Es gibt kein Thema worüber wir uns nicht unterhalten können. 
Er ist so intelligent, das spricht mich auf eine ganz besondere Art an. Ständig zitiert er, verwendet Fremdwörter, zeigt seine großartiges Allgemeinwissen.
Ich genieße den Moment, denn Augenblicke drauf verschwindet er. 
Denn dann schlafen wir miteinander. Weil ihn meine Leidenschaft ansteckt. Weil er es liebt, wie ich mich ihm hingebe. 
Weil er genießt, wie sehr unsere Körper harmonieren. 
Mir geht es nicht anders. Wenn er mich küsst, bleibt für Sekunden die Welt stehen. Wenn er mich an sich zieht, zittert mein ganzer Körper. Wenn er mich ansieht, und wir ineinander verschmelzen, ist alles ganz und gar vollkommen. 
Und dann ist es vorbei. Die Stimmung. Die Nähe. Dieses Besondere. 
Der Akt der größtmöglichen "Nähe" zerstört das, was wir uns Schritt für Schritt, Haut an Haut aufgebaut haben.
Denn jetzt muss ich gehen.

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